Brahms, Joplin, Gershwin….

Die überraschende Nähe der zeitlichen Lebensdaten und die parallelen biografischen Aspekte der Jugendjahre unserer drei Protagonisten liefern uns die Idee zu diesem Programm: Weil es die Umstände und die Familienkasse erfordern, wird ihr musikalisches Aufwachsen geprägt vom Betrieb der Hamburger Tanzlokale, Missouri Vergnügungsdampfer oder New Yorks „tin pan alley“. Sie sind talentierte Entertainer und begnadete Musiker, ausgestattet mit dem richtigen Instinkt, jedes Publikum um den Finger zu wickeln und sie nehmen vieles, von diesen „on the road“ erlangten Fähigkeiten mit in ihr Schaffen als erwachsene Komponisten.

Die musikalische Überraschung und der einzigartige Reiz dieses Programmes ist die Annäherung dessen, was auf den ersten Blick so fern zu sein scheint: Sax Allemande kombinieren Walzer und Capriccios von Johannes Brahms mit Ragtimes und Serenades von Scott Joplin, Songs und Preludes von George Gershwin zu einem im höchsten Masse unterhaltsamen Programm.

Last but not least ist dieses Thema auch ein musikalischer Vorstoß in die Vor-Jazz-Ära in Hinblick auf Wurzeln des Jazz neben Gospel, Spiritual und Blues.