Ein Kagel Schubert Projekt

Der Echo Klassic Award 2009 für die Kammermusikeinspielung des Jahres.

Ein Vermächtnis Mauricio Kagels für Saxophontrio; auf seinen Wunsch vermählt mit Trios von Franz Schubert. Diese Musik ist eine unheimliche Angelegenheit, die von den Untiefen und Abgründen beider Komponisten zu berichten weiß…

Stimmen

Gießen, Meisterkonzerte

Saxofontrio „Sax Allemande“ gestaltet grandiosen Auftakt zur neuen Winterkonzert-Saison

Das Programm des Saxofontrios »Sax Allemande«…..zählte zu den künstlerisch hochkarätigsten Beiträgen der letzten Jahre.

…Die Berührungspunkte im Bewegungscharakter waren besonders deutlich beim Andante D581 und dem anschließenden Kagelschen Satz. Im Ganzen wirkte das rhythmisch akkurate Zusammenspiel höchst spannend. Die nüchterne Transparenz der Interpretation faszinierte,wirkte nie unterkühlt-streng. Beim Menuett aus D581 trafen die Musiker sensibel den tänzerischen Duktus; der Satz ging nahtlos in einenPassage von Kagel über, die über das kompositorische Material Schuberts zu reflektieren schien….

Wie perfekt das Trio im Rondo-Finale des klassisch-romantischen Komponisten die klangliche Balance hielt und wie raffiniert es hier die Übergänge meisterte, begeisterte nachhaltig. Bemerkenswert ist, dass man dem Ensemble die innere Anspannung kaum anmerkte; ein derart anspruchsvolles Programm so souverän zu bewältigen und sich dabei bis zum Schluss des Konzertes keinerlei Ungenauigkeiten oder Fehler zu leisten, kommt Hochleistungssport gleich.

(Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung) 

…… Das mit dem deutschen Musikpreis prämierte Kagel-Schubert-Projekt jedoch machte diesen Konzertabend zu einem wirklich außergewöhnlichen und berauschenden Erlebnis…

… Gerade der kunstvoll-provokante Wechsel zwischen den Stilen, den die Musiker eindrucksvoll meisterten, und die Verdeutlichung der Unterschiede machten dieses Experiment zu einem Erlebnis besonderer Güte.

(Quelle: Gießener Anzeiger)

Die CD in den Medien

Farao Classics

„[…]Die drei vermögen für Schuberts Musik einen überraschend durchsichtigen, wendigen und klar artikulierten Ton zu entwickeln, der die Eignung ihrer Instrumente zu filigraner Kammermusik beweist. … Eigenwillige Korrespondenzen ergeben sich, wenn nun das unvollendete Streichtrio B-Dur, D 471 den Rahmen bildet für einen Wechsel der Sätze des zweiten Schubert-Trios D 581 mit Kagels Miniaturen, die ‚Zustände beim Hören von Schauergeschichten‘ evozieren sollen: manchmal nachtmahrisch dunkel klingend, dann in zerrissenen Unisono-Figuren vorwärtstreibend, dazwischen aber – typisch für Kagels spielerisches Zitieren der Vergangenheit – auch einmal im Gestus eines langsamen Walzers träumend.“

(Quelle: Musikforum, Gerhard Dietel)

„Teuflisch gut! … Zu Recht wurde dieses Album mit dem hochrangigen Echo-Klassik-Preis prämiert. Da ist der selten zu hörende, elegante Klang eines klassischen Saxofontrios. Da ist der beziehungsvolle Kontrast zwischen Franz Schubert und dem vor einem Jahr verstorbenen Komponisten Mauricio Kagel. Und da ist die hochintelligente Interpretationskultur des Ensembles Sax Allemande. Schuberts frühe Streichtrios klingen in der Version der drei Saxofonisten äußerst raffiniert […] Spielerisch leicht, aber auch hintergründig, grotesk und unheimlich wirken die mit den Schubert-Sätzen verschränkten Charakterstücke aus Kagels Suite ‚Der mündliche Verrat‘. …“

(Quelle: Hessische-Niedersächsische Allgemeine, Georg Pepl)

„[…] eine qualitativ ungemein hochwertige Einspielung voller Wärme, Komplexität und Variabilität des Saxophonklangs, der der menschlichen Stimme so nah verwandt ist.“

(Quelle: ensemble, Ernst Hoffmann)

„[…]Das Trio verbindet mit Schuberts ‚Streichtrios B-Dur Nr. 1 und 2b‘ und ‚Der mündliche Verrat‘ von Kagel musikalisch entfernte Welten, die hier ein großes Stück weiter zusammenwachsen. Die Idee allein ist schon faszinierend, die Umsetzung absolut gelungen!“

(Quelle: clarino.print)

„[…] Fein gespielt, dynamisch sorgfältig gestaltet und mit Sinn für kammermusikalische Intimität spielt Sax Allemande hier einen Schubert, der die Ohren öffnet […] kein Mainstream, aber eine wirklich inspirierte neue Einspielung. […] verblüffendes Hörerlebnis.“

(Quelle: Radio Bremen, Wilfried Schäper)

„Mauricio Kagels ‚Suite für Saxophontrio‘ wird von der starken Formation Sax Allemande ebenso stark, virtuos und auch aufwühlend realisiert. Spannend: Zwei Schubert-Streichtrios in einer Version für Saxofone. Ungewöhnlich, aber packend.“

(Quelle: Sonntags-Kurier)

„[…] ‚Sax Allemande‘ musizieren diese insgesamt 21 Titel mit technischer Perfektion, mit eindrücklicher Spannweite in Dynamik und Emotionalität, doch immer gekoppelt mit sensibler kammermusikalischer Intimität. … Für Saxophon-Gourmets ist das ‚Kagel-Schubert-Projekt‘ von ‚Sax Allemande‘ ein Muss im CD-Regal […]“

(Quelle: Glarean Magazin, Walter Eigenmann)

Sinnliches Hörerlebnis

„[…] Auch stilistisch gelingt der Wechsel in die Klangwelt der Saxophon-Transkription überzeugend: die Ausdrucksvielfalt, die musikalische Intensität, die blendend abgestimmte Intonation, die Stimmbalance und die technische Virtuosität von Sax Allemande machen diese CD zum großen, sinnlichen Hörerlebnis, fernab von Mainstream oder verkopften Konzeptalben.“

(Quelle: crescendo, Uwe Schneider)